Enorme Rückfallquoten
„Rauch doch einfach nicht mehr!“
Diesen freundlichen Ratschlag hören Raucher oft. Dahinter steckt meist die noch weit verbreitete Meinung, dass Rauchen doch nur ein Ausdruck von Willensschwäche sei.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Rauchen eine Sucht ist. Nikotin ist eine der am stärksten süchtig machenden Drogen und aufgrund ihrer Legalität weit verbreitet.
Die meisten Raucher haben nicht die freie Wahl, in einem bestimmten Moment zu rauchen oder eben nicht zu rauchen. Raucher sind nicht willensschwach. Im Gegenteil, es sind starke Menschen, da sie den Alltag meistern, obwohl sie sich täglich „vergiften“.
Die Erfolgsquoten von Abstinenzversuchen ohne Hilfe liegen unter 5 %. Aber selbst professionelle Entwöhnungsseminare weisen Rückfallquoten von 70 % bis 80 % auf.
Die Forschung hat die drei primären Ursachen für die hohen Rückfallquoten längst identifiziert:
- Das Belohnungssystem und Nikotin
- Die Konditionierung
- Die Macht des Unterbewussten
Das Belohnungssystem und Nikotin
Viele Forschungen und Studien haben gezeigt, dass unser Belohnungssystem der Motivationsmotor ist, warum wir etwas tun oder eben nicht tun. Leider reagiert das Belohnungssystem auf Nikotin hervorragend.
Über die Mechanismen des Belohnungssystems wird die Zigarette aufgrund ihrer Wirkung zum begehrten Objekt. Im Belohnungssystem entladen sich „Glückshormone“.
Beispielsweise ist die Entladung von Glückshormonen bei genussvollem Essen um das 50-fache und bei sexueller Aktivität um das 100-fache erhöht. Beim Konsum von Drogen steigt die Ausschüttung um das 200 bis 250-fache (Alkohol, Nikotin), eine bis zu 1000-fach verstärkte Ausschüttung bewirkt Amphetaminkonsum (Speed, Crystal Meth).
Die Evolution hat das Belohnungssystem so eingerichtet, dass es nur „Glückhormone“ freisetzt, wenn die Handlung zum Erfolg führt. Gefühle wie Stolz, Erfolg oder Genuss signalisieren dem Belohnungssystem, dass der Handelnde auf dem richtigen Weg ist – „Glückshormone“ JA. Misserfolg und Enttäuschung bewirken das Gegenteil – „Glückshormone“ NEIN.
Der Rückfall: Der Leidensdruck nach der Rauch-Abstinenz ist sehr groß. Früher oder später wird wieder eine Zigarette geraucht. Erst ein paar Wenige dann ein paar Mehr. Die fatale Wirkung auf das Belohnungssystem:
- Zigarette geraucht > Leidensdruck weg > positive Gefühle:
Glückshormone JA = Rauchen gut! - Rauchstopp gescheitert > Enttäuschung, Selbstzweifel > negative Gefühle:
Glückshormone NEIN = Nichtrauchen schlecht!
Die Konditionierung
Gleichzeitig zu der durch Nikotin verursachten Ausschüttung von Glückshormonen im Belohnungszentrum stimulieren andere Dopaminbahnen einen Bereich im präfrontalen Cortex, der an Lernvorgängen beteiligt ist.
Das Fatale daran: Rauchen wird mit bestimmten Situationen (z. B. der Tasse Kaffee am Morgen, der Zigarette nach dem Essen oder mit Freunden) sowie Handlungen im Zusammenhang mit dem Rauchen (z. B. das Entnehmen der Zigarette) und Empfindungen beim Rauchen (z. B. Geruch, Geschmack, Gefühl des Rauchs im Hals) in Verbindung gebracht, sodass eine Konditionierung entsteht.
Dieser Prozess macht den Ausstieg so schwer, weil allein bestimmte Situationen schon das Verlangen nach einer Zigarette hervorrufen können (psychische Abhängigkeit).
Die psychische Abhängigkeit jedoch, das Verlangen nach einer Zigarette, das durch bestimmte Handlungen oder Situationen ausgelöst wird, kann noch jahrelang bestehen bleiben und muss durch eine Änderung von Verhaltensweisen abtrainiert werden.
Die Macht des Unterbewussten
Wenn das Gehirn eines Rauchers seinen Glückskick will, dann fragt es nicht den bewussten Verstand.
Und wenn sich der bewusste Verstand dagegen wehrt, dann beginnt das Unterbewusste mit mächtigen Waffen Körper und Geist zu Quälen.
Die Waffen der unterbewussten Gehirn-Areale:
Verlustängste, Versagensängste, quälendes Verlangen, Nikotin-Entzugssymptome, tief verwurzelte Gewohnheiten, starkes Suchtgedächtnis durch 1.000-fach wiederholte Rituale.
Zusammenfassung:
Die Wirkung von Nikotin auf das Belohnungszentrum, die Konditionierung und die Macht des Unterbewussten sorgen im Zusammenspiel für die enorm hohen Rückfallquoten.
Die Lösung
Kontrollierte Reduktion mit permanenten Erfolgserlebnissen als optimale Vorbereitung für den endgültigen Rauchstopp!
Das C-BOXX®-Training verbindet viele Erkenntnissen aus der Gehirnforschung, der Verhaltenstherapie und der Motivationspsychologie. Gerade diese Kombination schafft einen erheblichen Vorteil gegenüber bekannten Entwöhnungsmethoden.
Der entscheidende Unterschied
Bei allen herkömmlichen Entwöhnungsmethoden kämpft man letztlich immer mit Willenskraft gegen starken Leidensdruck, quälendes Verlangen und Entzugserscheinungen.
Das C-BOXX®-Training achtet darauf, dass die Rauch-Aussteiger niemals die „Wohlfühlzone“ verlassen und gerade nicht mit Leidensdruck, quälendem Verlangen und Entzugserscheinungen konfrontiert werden. Deshalb braucht man auch keine Zigarette nebenbei zu rauchen. Körper und Geist passen sich an das Trainingsprogramm an und unterstützen den Trainingserfolg.
Die unterbewussten Abläufe fungieren bei der Entwöhnung als Freund und nicht als Gegner.
Bei über 90 % der Probanden hat sich gezeigt, dass sich eine stabile Reduzierung des Zigarettenkonsums um rund 50 % nach 13 bis 15 Wochen einstellt.
Im zweiten Schritt wird dann der endgültigen Rauch-Ausstieg in Angriff genommen. Schnell oder langsam, je nach Lebenssituation. Wichtig ist nur, dass sich die Rauch-Aussteiger nicht überfordern und an den Trainingsplan halten.
Sollte der endgültige Rauchstopp beim ersten Mal nicht klappen, fällt der Entwöhnungswillige nicht in sein altes Rauchverhalten zurück. Vielmehr kann er mit der antrainierten niedrigen Zigarettenmenge die Entwöhnung fortsetzen und Schritt für Schritt die Rauchabstinenz erreichen.